Anlass und Ziele

Ein Mobilitätskonzept für Nettetal

Die Stadt Nettetal möchte für ihre Bürger und Bürgerinnen eine zukunftsfähige, bedarfsgerechte und bezahlbare Infrastrukturentwicklung und Mobilitätsversorgung gewährleisten – im Innenstadtbereich und in den Stadtteilen. Der ursprüngliche Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Nettetal stammt aus dem Jahr 1995 und legt den Schwerpunkt auf den motorisierten Individualverkehr – also Pkw etc. Dieser soll auch in den Folgejahren weiterentwickelt werden. Es gibt jedoch auch große Potenziale beim Rad- und Fußverkehr (Nahmobilität), welche genutzt werden sollen. Denn gerade diese Verkehrsarten können eine Steigerung der Lebens- und Aufenthaltsqualität in Nettetal herbeiführen.

Ganzheitlicher Blick auf alle Akteure und alle Bereiche der Mobilität

Darüber hinaus soll das integrierte Mobilitätskonzept eine ganzheitliche Strategie darstellen und alle Verkehrsmittel einbeziehen, wobei die Vernetzung und der Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs, der Elektromobilität, Konzepte wie Bürgerbusse und die Barrierefreiheit ein wesentlicher Punkt sein sollen. Ein weiterer Faktor ist die Erreichbarkeit einzelner Stadtteile und potentieller Wohngebiete sowie eine Anpassung der Parkmöglichkeiten in der Stadt Nettetal.

Wie bewegt sich Nettetal in Zukunft?

Mit dem Mobilitätskonzept will die Stadt Nettetal einen wünschenswerten Optimal- / Zielzustand beschreiben, der mit geeigneten Maßnahmen in einem vorgegebenen Zeitplan erreicht werden soll – sowohl für die innerstädtische Mobilitätsentwicklung als auch für die Entwicklung der regionalen Mobilität und eine entsprechend zusammengeführte Betrachtung der beiden Bausteine. Um die beschriebenen Ziele zu erreichen, setzt der Prozess zur Aufstellung des Mobilitätskonzeptes eine integrierte Betrachtung aller Verkehrsarten und –träger sowie der kommunalen mobilitätsrelevanten Aktivitäten voraus.

Bürgerbeteiligung: Jeder ist gefragt

Mit dem mehrstufigen Beteiligungsverfahren gewährleistet die Stadt, dass im Projekt Maßnahmen entwickelt werden, die das Problemempfinden aller Personen vor Ort (Bürger, Politiker etc.) aufgreifen. Die Einbindung der Öffentlichkeit, von Schlüsselakteuren und politischen Vertretern in den Prozess soll auch unter den derzeit erschwerten Bedingungen durch die Corona-Pandemie stattfinden.

Auftragnehmer

Die Stadt Nettetal hat für die Erarbeitung des Mobilitätskonzeptes eine Bietergemeinschaft aus drei Büros beauftragt: die Ingenieurbüros IGS Ingenieurgesellschaft Stolz mbH (IGS) und PTV Planung Transport Verkehr AG (PTV) sowie der Kommunikationsagentur P.3 Agentur für Kommunikation und Mobilität (P3), welche die Öffentlichkeitsarbeit rund um den Prozess betreut.