Bürgerwerkstätten: Erste Runde erfolgreich abgeschlossen

Bürgerwerkstätten: Erste Runde erfolgreich abgeschlossen

Die erste Runde der stadtteilbezogenen Bürgerwerkstätten in Nettetal ist abgeschlossen. In drei Sitzungen wurde spezifisch auf die unterschiedlichen Stadtteile eingegangen – am 30. September standen Breyell und Schaag im Fokus, am 6. Oktober Kaldenkirchen und Leuth und am 7. Oktober Lobberich und Hinsbeck. Die Bürgerwerkstätten bilden die zweite Phase der Bürgerbeteiligung im Prozess zur Aufstellung des neuen Mobilitätskonzepts für Nettetal. Die Stadt veranstaltete die Werkstätten gemeinsam mit den projektbearbeitenden Büros, IGS, PTV und der P3 Agentur.

Zuvor konnten Interessierte bereits über die Online-Plattform „Wegedetektiv“ Kritik und Wünsche am bestehenden Verkehrssystem äußern. Beispiele hieraus stellten die durchführenden Büros zu Beginn der Bürgerwerkstätten für die einzelnen Themenbereiche vor und leiteten daraus jeweils eine Hauptthese zu den Kategorien ‚Fußverkehr‘, ‚Radverkehr‘, ‚Öffentliche Verkehrsmittel‘, ‚Motorisierter Individualverkehr‘ sowie ‚Gefahrenstellen und Sichtbeziehung‘ ab. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger waren aufgefordert ihre Einschätzung zu diesen Thesen abzugeben und damit das aktuelle Mobilitätsangebot vor Ort zu bewerten. Die Einschätzungen der Bürger:innen haben ein aufschlussreiches Meinungsbild über die aktuelle Mobilität in Nettetal erzeugt, das die weitere Bearbeitung des Mobilitätskonzepts unterstützt.

Thesen, abgeleitet aus dem Wegedetektiv

Anschließend beleuchteten alle Teilnehmer:innen gemeinsam den derzeitigen Stand der Mobilität anhand einer SWOT-Analyse. Dabei wurden die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken Nettetals herausgearbeitet und gesammelt. In allen drei Bürgerwerkstätten wurde dabei der Wunsch geäußert, die Mobilität der Zukunft stärker an den Bedürfnissen junger Menschen und Familien auszurichten. So sollen nach Meinung der Bürger:innen neben zahlreichen weiteren Themen u.a. eine Taktverdichtung und ein Ausbau des Netzes den ÖPNV künftig aufwerten. Viele sprachen sich außerdem dafür aus, den Radverkehr auszubauen und dafür auch bereits vorhandene Infrastruktur zu nutzen, wie die zahlreichen Wirtschaftswege zwischen den Ortschaften. Auch das touristische Potenzial soll im neuen Mobilitätskonzept berücksichtigt werden, indem die Erschließung der umliegenden Seen für den Fuß- und Radverkehr einbezogen wird.

Zukunftsvisionen zur Mobilität in Nettetal

 

Abschließend waren die Teilnehmer noch einmal gefordert, Ihre Vision einer „Mobilität der Zukunft“ für Nettetal zu skizzieren. Hier gaben die durchführenden Büros verschiedene „Zukunftsvisionen“ vor, welche die Bürger:innen hinsichtlich ihrer persönlichen Meinung bewerten konnten.

Die Ergebnisse der Bürgerwerkstätten werden in das Mobilitätskonzept für Nettetal einfließen. Erste Ergebnisse daraus werden den Bürger:innen im nächsten Jahr in einer zweiten Bürgerwerkstatt in den Ortsteilen zur Diskussion vorgestellt.

 

Teilnehmende der Bürgerwerkstatt am 30.September 2021 für Breyell und Schaag

Bürgerwerkstatt am 30. September 2021 für Breyell und Schaag

Impressionen der Bürgerwerkstatt am 30.September 2021 für Breyell und Schaag